067 - Präsenz oder Online? Rückbildungskurs & Trauerbegleitung: Erfahrungsbericht von Eva
Shownotes
Ich begrüße heute Eva bei mir im Podcast. Auf der Suche nach einem Rückbildungskurs wurde sie bei mir fündig. Sie berichtet wie und warum es ihr geholfen hat an einem Gruppen-Kurs teilzunehmen, warum die vermeintliche Hürde, einen Kurs Online statt in Präsenz zu besuchen, doch keine Hürde war und teilt wichtige Aha-Momente sowie Beispiele, wie das Gelernte noch heute, lange nach Kursende, für ihren Alltag hilfreich ist.
Zu Beginn der Folge teilt Eva ihr Geschichte mit uns -- bei ihrer Tochter wurde die Diagnose Osteogenesis imperfecta (Knochenkrankheit) gestellt, sodass ihre Tochter in der 25. SSW still zur Welt kam.
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Von Herzen, Deine Daniela
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Musik: Die Interpretation des Mantras „Om Namah Shivaya". Danke dafür, liebe Sophia. IG @sophiakatschinski
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen beim Podcast "Plötzlich Sterlen Mama".
00:00:17: Mehr Wissen, weniger Unmacht, offener Reden und weniger Alleinsein.
00:00:23: Dein Podcast rund um das Thema "Kleine und stille Geburt" in unserer Gesellschaft,
00:00:29: aber auch mit Tee und Yogamatte. Mein Name ist Daniela Mund und ich spreche in diesem Podcast
00:00:36: aus meiner Perspektive als Jogalehrerin für Schwangerschaft und Rückbildung.
00:00:42: Ja, liebe Eva, ich begrüße dich ganz herzlich heute hier bei mir im Podcast. Schön, dass du da bist.
00:00:59: Hallo Daniela, ja vielen Dank für die Einladung.
00:01:02: Ja, wir sprechen heute über die stille Geburt deiner Tochter Lina und auch,
00:01:10: was dir im Nachgang geholfen hat mit der Situation umzugehen. Eva, erzähl uns, also mir und den
00:01:18: Zuhörern und Zuhörern, doch gerne zum Einstieg deiner Erfahrung, deine Geschichte und das,
00:01:25: was du teilen möchtest. Ja, also wir haben, mein Partner und ich haben ein bisschen unerwartet
00:01:34: von der Schwangerschaft erfahren und haben uns wahnsinnig gefreut, weil es auch ein Wunschkind
00:01:40: war und die Schwangerschaft das erste Mal, würde ich sagen, auch unauffällig verlaufen.
00:01:49: Habe ich mir zumindest einreden wollen und trotzdem, ich habe bereits eine andere Tochter,
00:01:56: eine größere und ich habe natürlich unweigerlich immer Vergleiche gezogen zwischen den Schwangerschaften
00:02:03: und irgendwie dachte ich so ein bisschen von Anfang an irgendwas ist anders in der Schwangerschaft
00:02:10: und ich konnte es nicht richtig kommunizieren, verbalisieren, habe das Freundin gegenüber
00:02:15: aber auch durchaus manchmal geäußert und konnte es aber nicht so richtig fassen und
00:02:20: habe mich dann selbst immer so ein bisschen beruhigt und gesagt, naja, jede Schwangerschaft
00:02:24: ist anders, warum sollen die jetzt hier blau pausenmäßig einfach gleich laufen und dann
00:02:29: waren alle Untersuchungen waren in Ordnung und es sind die Wochen dahin gestrichen und
00:02:38: ich habe auch irgendwie gedacht oder ich habe mich auch immer wieder gefreut und war irgendwie
00:02:41: ganz glücklich und auch eigentlich positiv gestimmt, aber es blieb immer so ein Verhaltenes,
00:02:48: etwas was ich eben nicht richtig kommunizieren konnte, dass ich dachte irgendwas ist einfach
00:02:53: anders, komisch anders und dann kam der Tag der Feindiagnostik und wir waren eigentlich
00:03:00: jetzt schon in so einer weiten Woche, dass man die Kindsbewegungen hätte gut merken müssen
00:03:05: und ich hatte aber das Gefühl, dass ich die Kindsbewegungen nicht so gut merken kann,
00:03:10: eigentlich eher fast gar nicht um ehrlich zu sein, nicht regelmäßig und nichts und dann
00:03:16: habe ich gedacht, naja, vielleicht hast du vergessen, wann das mit den Kindsbewegungen anfängt und
00:03:20: dann war ich bei meiner ersten Gynäkologin, die hat gesagt große Vorderwandplazente,
00:03:25: das kann ganz normal sein und das ist alles kein Problem und dann kam mit zu dem Feindiagnostiker
00:03:31: und die hatte mich auch wieder gefragt, geht es ihnen gut, ist alles in Ordnung und dann habe ich
00:03:37: gemeint, ja, mir geht es schon eigentlich ganz gut, aber irgendwas ist anders, irgendwas ist
00:03:43: komisch und dann hat er gesagt, naja, jetzt schauen wir einfach mal und dann hat die Untersuchung
00:03:48: stattgefunden und er hat alles untersucht und die ersten Messungen waren genauso wie sie sein
00:03:53: sollten und man hat die Kleine gut gesehen und ich wollte schon eigentlich ganz beruhigt sein,
00:04:01: es war die erste Untersuchung, bei der mein Freund auch mit dabei war und dann hat der
00:04:09: Feindiagnostiker eigentlich die Untersuchung schon fast abbrechen wollen oder nicht abbrechen wollen,
00:04:15: sondern beenden wollen und hat seiner Kollegin dann gesagt, hier ist alles in Ordnung und dann
00:04:21: wurde aber auf einmal ganz still und meinte nur, okay, es gibt einen Grund, warum sie die
00:04:29: Kindsbewegungen nicht merken und dann weiß ich auch nicht mehr so richtig, wie ich das alles
00:04:36: wahrgenommen habe, es war dann ab dann irgendwie gefühlt alles nur in einem Tunnel und nicht mehr
00:04:43: richtig für mich zu erfassen und es war so dieses, du hast gewusst, dass was nicht in Ordnung ist,
00:04:51: aber doch niemals jetzt so und letztlich haben wir dann oder wurde dort schon der Verdacht
00:04:58: gestellt, was sich später genetisch auch bestätigt hat, dass sie eine Form der Osteogenesis
00:05:04: Imperfekter hat und das eben zu schwersten Missbildungen und Brüchen bereits in der
00:05:16: Gebärmutter geführt hatte und ja, dann wussten wir tatsächlich im Endeffekt unmittelbar, dass wir
00:05:23: Line gehen lassen müssen und ab dann kam die Zeit, in der alles besprochen werden musste und in der
00:05:36: wir viele, viele Menschen gesehen haben, die uns unterstützt haben, einmal auf professioneller
00:05:45: Seite und bis dann eine Woche später die Geburt war. Du hast die Diagnose gerade genannt,
00:05:57: Osteogenesis Imperfekter und liege ich damit richtig, wenn es das ist, was man so im allgemeinen
00:06:04: Sprachgebrauch auch als Glasknochenkrankheit kennt, geht es in die Richtung? Genau, also so
00:06:13: ist es auch meine Meinung, also vielleicht würden Experten da jetzt Unterscheidungen machen,
00:06:21: genau, aber es ist schon eine Form des Glasknochenkrankheit, die ja ganz unterschiedliche
00:06:27: Ausmaße eben haben kann von Patienten, die dann letztlich auch gut damit leben können,
00:06:37: bis hin zu nicht lebensfähigen Veränderungen auf, genau, bedingt durch die genetische Veränderung.
00:06:46: Okay, gut, nur dass wir das noch mal so ein bisschen eingeordnet haben und das war ja nun
00:06:55: auch die Situation, das ist was euch der Feindiagnostiker ja, dann im Ultraschall, also was er sehen
00:07:03: konnte und dann an euch kommuniziert hat, du hast es eben auch genannt, dass Knochenbrüche
00:07:10: bereits zu sehen waren, die ja dann zu dieser Diagnose auch geführt haben und ja, du hast
00:07:19: eben gesagt zwischen Diagnosestellung und Geburt lag dann eine Woche. Wie wurde ihr in dieser
00:07:28: Zwischenzeit begleitet, was wurde euch als Hilfestellung angeboten, um erst mal zu verstehen, was euch
00:07:36: da eigentlich gerade gesagt wurde, was das heißt für euch als Eltern, für euer Kind,
00:07:42: wer stand euch da so vom, ich sag mal vom Fachpersonal zur Seite, um euch da Orientierung
00:07:52: und auch ja eine Art von Unterstützung geben zu können. Ja, in erster Linie war es erst
00:07:59: mal der Feindiagnostiker, der hat sich die Zeit genommen und hat versucht, uns glaube ich
00:08:06: genau so aufzuklären, wie man es irgendwie nur gut machen kann und dadurch, dass es aber so eine
00:08:13: schwerwiegende Form letztlich war, die ja auch irgendwie sich innerhalb so einer kurzen Zeit
00:08:21: dann irgendwie präsentiert hat, denn die und Voruntersuchungen waren ja in Ordnung, wurde
00:08:26: schon auch relativ frühzeitig der Schwangerschaftsachbruch thematisiert, da hatte uns jetzt nicht
00:08:32: zu geraten oder hat jetzt nicht gesagt, also die müssen sich ja irgendwo auch bedeckt halten,
00:08:40: aber er hat gesagt, es muss eine Zweitmeinung geben und das hat er aber für uns organisiert.
00:08:45: Also er hat sich dann sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass wir eher sehr zeitnah alle Termine
00:08:52: bekommen haben, denn für mich stand er im Vordergrund, also wir wussten, es gab keine andere
00:09:03: Möglichkeit und für mich war eben die Vorstellung mit am allerschlimmsten, dass das ja gerade in
00:09:09: meinem Körper passiert ist mit ihr und dass mein Körper der eigentlich geschützeste Raum auf einmal
00:09:15: kein geschützter Raum war, sondern ja eigentlich eher was, was meinem Kind täglich schadete und
00:09:22: das war eine ganz unerträgliche Vorstellung, weshalb ich sehr dankbar war, dass es nicht mehr Zeit
00:09:30: als diese Woche vergangen ist, sondern dass wir die Schritte dann auch gehen durften und konnten
00:09:41: und wir haben wie gesagt eine andere Gynäkologin noch in der Klinik dann selbst kennengelernt,
00:09:48: die die Untersuchungen gemacht hat und wir waren sofort am gleichen Tag noch bei einer Psychologin,
00:09:54: die uns da auch die ersten Möglichkeiten gegeben hat, darüber zu reden, die uns das Angeboten hat,
00:10:02: auch im Weiteren dann für uns da zu sein, Engmarschik da zu sein und davon konnten wir Abstand nehmen,
00:10:09: weil wir selbst uns da in einem ganz guten Netz sahen und es war trotzdem gut, jemanden,
00:10:15: der damit täglich zu tun hat, sprechen zu können und von der Seite einfach die professionelle
00:10:22: Unterstützung in die Situation zu kriegen, auch weil die uns ein bisschen gezeigt oder gesagt haben,
00:10:30: was es für Optionen für uns gibt, was unsere großen Kinder betrifft. Wir haben zwei große,
00:10:35: ich habe eine leibliche eigene Tochter und ein Sohn ist noch mitgekommen in die Beziehung und
00:10:42: das war auch mit einer ganz schrecklichen Vorstellung, die Kinder, die von ihrer Schwester wussten,
00:10:50: die dachten, die kommt bald und sich unfassbar gefreut haben und da auf einmal zu wissen,
00:10:56: wir müssen denen die Nachricht auch irgendwie überbringen. Das sind dann alles so Sachen,
00:11:00: die sind so surreal, also man versucht dann irgendwie zu funktionieren und da einen guten
00:11:05: Weg zu finden und das war sehr hilfreich, dass die Psychologin mit uns besprochen hat,
00:11:11: wie man das sage ich jetzt mal kindgerecht versuchen kann zu übermitteln und dann stand auch noch die
00:11:18: genetische Beratung zusätzlich aus und dann waren wir erst mal fast soweit fertig und dann wurde
00:11:27: aber doch noch so eine Amniocentese eben gemacht und den Termin hätte ich auch später haben können
00:11:33: und trotzdem auch da wieder, was sehr nett von dem Feindiagnostiker war, dass er mir sofort wieder
00:11:39: am gleichen Tag den Termin gegeben hat, nachdem ich ihn einfach nochmal angerufen habe. Also die
00:11:44: haben uns schon ehn lassen mit dem Hintergrund, es stehen viele wichtige Entscheidungen an, treffen
00:11:50: sie sie aber ganz in Ruhe und sobald mein Partner und ich dann aber Entscheidungen für uns betroffen
00:11:57: haben, wurden uns sozusagen keine Steine in dem Sinne in den Weg gelegt, sondern hat jeder versucht
00:12:03: uns alles möglichst schnell abzunehmen unter Berücksichtigung aller Zeiten, die eingehalten
00:12:12: werden müssen und es war dann eine nebulöse Zeit, sage ich jetzt mal, diese Woche. Es war irgendwo
00:12:26: auch friedlich, was ich davor ja dachte, dass ich immer nicht so richtig ganz klar sagen konnte,
00:12:32: was das war und ich glaube, das war wahrscheinlich mit die intensivste Zeit, in der ich mich mit
00:12:37: Lina auch nochmal so in Verbindung bringen konnte und genau dann kam ganz organisiert der Tag der
00:12:44: Geburt und ja, also dadurch, dass wir wussten, sie wird, also sie wird an dem Tag oder eben
00:12:52: je nachdem, wie lang es mit der Einleitung dauert, am nächsten Tag zur Welt kommen, war es dann auch
00:12:58: ein bisschen eine Art von Funktionieren. Also das ist ja eben ganz unweigerlich, es gibt nichts
00:13:04: aufzuhalten, es gibt nichts zu stoppen, es gibt nichts, wir können es nicht ändern, wir können
00:13:10: nichts drehen, wir können gar nichts machen, sondern ja, jetzt kommt sie zur Welt nur eben
00:13:18: leider nicht glücklich und gesund. Und Eva, wie hast du die Geburt für dich erlebt? Auch da ging es
00:13:29: mir wieder darum, dass ich es sehr verglichen habe mit den Geburt, die erste Geburt, die ich hatte,
00:13:35: war ein sehr großes, schweres Kind und war wie wahrscheinlich alle geburt, aber ich habe es auch
00:13:42: als Anspruchsvoll, sage ich jetzt mal, wahrgenommen und dann habe ich natürlich für mich gedacht,
00:13:50: jetzt kommt nicht mal die Hälfte an Menschenwesen auf die Welt, so von Gewicht und Maßen ausmaßen
00:14:02: und dachte, das muss alles leicht sein, aber so konnte ich es mir dann, so war es dann eben leider
00:14:10: doch nicht. Also es ist eben natürlich dadurch, dass eine Einleitung stattfindet, es ist, finde ich,
00:14:16: empfand ich es als unnatürlicher Einleitprozess, das heißt, es war nicht mein eigenes vom Körper
00:14:23: gewähltes Tempo, sondern es war das mir auferlegte Tempo und das machte es auf seine Art und Weise
00:14:32: eben auch wieder sehr, sehr anspruchsvoll und es ist eben so, dass man weiß, dass man, dass sie
00:14:44: sich nicht lohnen, die Schmerzen und dass sich das alles nicht lohnt und dass es nicht direkt
00:14:49: danach vergessen ist und das hat es sozusagen sehr schwer gemacht, aber per se ist dann trotzdem
00:14:58: alles relativ zügig gegangen, mein Freund und ich waren zusammen, wir hatten uns vorher für eine
00:15:08: Sternenphotografin entschieden, das heißt, die kam dann relativ zügig, dann hatten wir am nächsten
00:15:17: Tag nochmal Zeit, was für mich sehr wichtig war, weil dieser Geburtstag selbst war alles
00:15:27: da drum herum doch ein bisschen wie im Tunnel, weil ich die Geburt schon ziemlich anstrengend war
00:15:37: und ich kam mir teilweise so vor, als wäre, also wäre ich so eine Nebendarstellerin und ich würde
00:15:42: irgendwie mit so betrachten, was so um mich rum ist, aber könnte gar nicht so richtig eingreifen,
00:15:48: obwohl ich ja ganz aktiv mit dabei war und deswegen war für mich der nächste Tag auch mit
00:15:53: ihr nochmal zu haben, dann ganz wertvoll, da konnte ich es nochmal ein bisschen mehr wahrnehmen,
00:16:02: weil ich mit beidetage gehört zusammen, das ist klar, aber irgendwie war es für mich gut,
00:16:06: ja das habe ich rückblickend als sehr als sehr schön empfunden, dass wir die Chancen sage ich
00:16:16: jetzt mal hatten, ja dann haben wir das Krankenhaus verlassen und seitdem ja auch nie mehr gesehen
00:16:23: die Kleine, wir haben das dann abgenommen bekommen vom Krankenhaus, der kann man auch viele
00:16:31: Entscheidungen wahrscheinlich treffen, wie man es machen möchte und für uns hat sich das dann
00:16:38: eben richtig angefühlt, sie bei den anderen Sternen Kindern zu lassen und so sind wir dann eben
00:16:45: den Weg gegangen. Ja danke Eva, auch erstmal so für's Teilen ja und auch die Kraft und den Mut
00:16:57: deine eure Geschichte hier mit uns zu teilen und du hast ja dann relativ zügig ja auch nach Hilfe
00:17:13: gesucht, also das ist jetzt von mir eine Interpretation, weil ich nun weiß, dass Lina im Juli
00:17:20: geboren worden ist und wir uns im August kennengelernt haben, ja darauf beziehe ich das jetzt, was hat
00:17:31: ich denn ermutigt nach Hilfe im Internet zu suchen, wo kam so der Impuls her und vielleicht kannst du
00:17:39: auch sagen nach was du gesucht hast, wenn du dich daran noch erinnern kannst, vielleicht
00:17:45: hilft das die Zuhörerin, die vielleicht auch einen ähnlichen Weg gehen oder gegangen sind,
00:17:53: falls du dich daran noch erinnern kannst. Ja also man muss so sagen wir waren dann eine Zeit lang
00:18:04: nicht zu Hause, es gab irgendwie eine geplante Reise mit unseren Großen und es war alles eben so,
00:18:16: die war ja ganz anders geplant und zwar irgendwie ganz surreal und dann kam so ein bisschen die
00:18:21: körperlichen Nachwirkungen und da lief es dann nicht ganz so reibungslos und ich habe deswegen
00:18:31: vielleicht auch so früh gesucht, weil ich einfach gemerkt habe, dass dieses körperliche, was noch
00:18:38: nicht in Ordnung war, sowohl im Gegensatz dazu stand, dass ich das Gefühl hatte, ich möchte für
00:18:48: mich und auch für meine Familie vorwärts kommen und zwar nicht vorwärts kommen im Sinne von
00:18:55: vergessen wollen, sondern mich auf die neue Situation gerne konzentrieren wollte und ich
00:19:04: konnte mich nicht darauf konzentrieren, weil ich mit diesen körperlichen Nachwirkungen da noch
00:19:09: so sehr zu tun hatte und bei meiner großen Tochter war ich auch schon nicht so sehr geduldig, was jetzt
00:19:19: so Beckenbodenstabilität und ähnliches betrifft und habe auch früh gedacht, ich muss was machen und
00:19:24: ich habe auch nach Liene eben angefangen, alles was man im Wochenbett schon so machen kann,
00:19:28: zu beherzigen, das was ich vielleicht noch so wusste und trotzdem stand dann eben so ein bisschen
00:19:37: im Raum, dass es vielleicht noch auch Nachbehandlungen geben muss und ich wurde so ein bisschen
00:19:43: ungeduldig und ich wollte einfach, ich wollte jetzt loslegen und da stand vielleicht noch nicht
00:19:49: mal so ganz der Trauerbezess im Vordergrund, das habe ich zu dem Moment vielleicht noch gar nicht
00:19:55: so richtig realisiert, weil ich sagen muss, dass wir in der Familie einen sehr schönen Weg
00:19:59: gefunden hatten und dass auch vor allen Dingen meine große Tochter mir sehr geholfen hat, weil
00:20:05: die das einfach auf unfassbar charmante Art und Weise ganz frei heraus immer mit mir auch über
00:20:12: Liene geredet hat, das war wirklich für mich mit das wertvollste, einfach weil es so unbedarf
00:20:23: war und deswegen wollte ich in erster Linie einen Rückbildungskurs für mich suchen, aber ich
00:20:31: wusste, weil ich kurz vorher auch schon mit Schwangeren zusammen die Vorbereitungskurse
00:20:38: gestartet hatte, so ein bisschen einmal pro Woche und wusste, dass ich das nicht mit anderen
00:20:43: Müttern machen möchte, die dann neben dran im Milutentakt sagen, ich muss kurz stillen oder
00:20:50: ich muss kurz mich mal auf mein Kind konzentrieren und nicht, weil ich das Gefühl hatte, ich kann,
00:20:56: also dass ich das anderen nicht, nicht nicht gönne, das ist natürlich Quatsch, würde mich für
00:21:02: jeden Freund, der sein Kind gesund zur Welt bringt, aber ich habe einfach gemerkt, das kann ich nicht,
00:21:07: dann kann ich mich nicht darauf konzentrieren, dann geht es bei mir irgendwie nicht weiter und ich
00:21:11: muss das in einem geschützteren Rahmen machen und dann habe ich sehr banal ge-googelt und ich
00:21:20: kann es nicht mehr genau sagen, was ich jetzt genau eingegegen habe, das weiß ich nicht,
00:21:29: aber natürlich lernt man ja rund um die Geburt, dass es Sternenkinder sind oder dass die Sternenkinder
00:21:38: genannt werden und wenn man das dann natürlich eingibt, dann findet man nicht so viel, muss man
00:21:44: sagen, aber man merkt auf einmal, dass es leider doch viel mehr betrifft, als man denkt, womit man
00:21:50: irgendwie nicht so rechnet, man hat ja das Gefühl, man steht ganz alleine da und dann merkt man eben,
00:21:55: dass es doch auch anderen so geht, ich hätte sehr gerne einen Präsenzkurs gehabt, weil ich gedacht
00:22:00: hätte, ich will raus, ich muss aus meinen eigenen vier Wänden weg, ich arbeite nicht, alle anderen
00:22:06: sind unterwegs, Kita, Arbeit und so weiter und du bist zu Hause und du willst eigentlich irgendwie
00:22:13: weg, das habe ich nicht gefunden und dann bin ich aber tatsächlich eben über dich gestolpert und
00:22:21: dachte, ah ok, ich frage einfach mal an, ob das eventuell sogar ein Präsenz ist bei relativ
00:22:27: wohnortnäher und so wie es wirkte und dann hast du aber ja gesagt, dass es eben sich so ein bisschen
00:22:34: bewährt hat, weil einfach das Angebot nicht allumfassend lückenlos ist und dass es sich dadurch
00:22:42: bewährt hat eben Frauen auch gerne mit Partner, aber Frauen zusammenzuholen, die auch verstreuter
00:22:50: sind in Deutschland und dass man es dann eben online macht und auch wenn ich erst so dachte, okay.
00:22:55: bin ich natürlich sehr froh, dass ich mich darauf eingelassen habe und mit Schönste daran war einfach
00:23:02: vor allen Dingen, man konnte so sein, wie man oder ich durfte so sein, wie ich wollte und hatte
00:23:12: einfach Zeit. Also ich hatte auf einmal eben Zeit und da kam zum ersten Mal mir so ein bisschen
00:23:18: ins Bewusstsein, dass eben diese psychische Komponente, die Trauerkomponente, das die
00:23:24: vielleicht sogar mit noch wichtiger war als das Beckenbodentraining, sage ich jetzt mal,
00:23:33: da hatte ich vielleicht jetzt gar nicht so viel falsch gemacht mit meinen kleinen Übungen,
00:23:37: die ich bei mir zu Hause schon entwickelt hatte und natürlich war es gut motiviert,
00:23:41: das gemeinsam zu machen und ich hätte auch noch gerne energischer die Stunden genutzt,
00:23:48: weil die Hausarbeit sozusagen ja dann sich manchmal schwieriger gestaltet hat, als ich so
00:23:54: dachte, aber vor allen Dingen der Austausch und dann auch zu Hause bei mir die Zeit mit Lina
00:24:06: alleine in Gedanken, die war sehr wertvoll, muss ich sagen. Also das hat dann eben sehr gut
00:24:15: getan und hat mir erst so klar gemacht, dass eben das auch auf jeden Fall mit dazugehört. Und
00:24:24: dann lösten sich auch alle körperlichen, sage ich mal, Nachwirkungen erfreulicherweise auch irgendwie
00:24:31: in Wohlgefallen auf und es traf dann alles so ein bisschen zusammen mit auch Abschluss des
00:24:38: Kurses könnte man irgendwie sagen, so dass ich das als sehr guter, ich nenne es jetzt mal trotzdem
00:24:47: Abschluss angefühlt hat und dann eben das, was ich eigentlich ja machen wollte, nämlich jetzt mit
00:24:54: der neuen Situation umgehen und frisch starten, dass das dann irgendwie ganz gut möglich war.
00:25:02: Ja, das freut mich natürlich sehr zu hören Eva, weil ja, das ist ja mein Anliegen oder auch meine
00:25:12: Intention für die Sternenmama Kurse, dass zum einen Raum ein geschützter Raum da ist für die
00:25:21: für die Mütter, für die Frauen gleichzeitig aber auch Raum für die Kinder, also für die Sternenkinder.
00:25:29: Ja, das ist einfach Raum da ist über sie auch zu sprechen, Gedanken und Gefühle auszutauschen,
00:25:37: wo es sonst im Alltag vielleicht nicht so die Möglichkeit gibt im Freundeskreis oder
00:25:44: vielleicht auch in der Familie. Das hängt natürlich auch immer stark davon ab, welche eigenen
00:25:51: Ressourcen man hat und welche Ressourcen man so in seinem sozialen Umfeld hat. Da ist ja jeder
00:25:58: und jeder von uns anders aufgestellt und in der Gruppe, so wie du es auch jetzt gerade gesagt hast,
00:26:05: da war einfach auch klar, es geht um dieses Thema und dafür ist jetzt Raum da und alles darf
00:26:12: geteilt werden. Ich kann nur auch da immer wieder ein großes Dankeschön an die Teilnehmerinnen
00:26:22: aussprechen, dass ich persönlich es immer als einen sehr wertfreien, also wertvollen, aber vor
00:26:30: allem auch wertfreien Raum empfinde. Also das was meine Haltung ist, um das zu leiten sowieso,
00:26:39: aber das was von den Frauen innerhalb der Gruppe kommt, ist das mein Gefühl, dass da sehr viel
00:26:47: Wertschätzung und Anerkennung jeder einzelnen Frau entgegengebracht wird und nichts verurteilt
00:26:56: wird, weder der eigene Weg, die eigene Geschichte, noch die Gedanken und Gefühle und das ist mir
00:27:03: mir unheimlich wichtig und ich musste da noch nie irgendwie einschreiten. Das ist immer von alleine
00:27:11: da gewesen bisher und das finde ich zeigt auch, wie sensibel die Frauen dann auch miteinander
00:27:19: umgehen. Kannst du das noch ein bisschen vielleicht konkreter benennen Eva, was sich so für dich verändert
00:27:28: hat durch den Kurs, also sowohl auf der mentalen und seelischen Ebene als auch auf der körperlichen
00:27:35: Ebene, was ja so dein Ursprungsgedanke war. Vielleicht kannst du das mal so jeweils in drei
00:27:42: Stichpunkten zusammenfassen, was sich da verändert hat durch den Kurs, was du für dich mitgenommen hast.
00:27:49: Auf körperlicher Ebene, was ja so mein Ziel war, wollte ich quasi wieder ein bisschen mehr Gewalt
00:27:59: nenne ich es mal über meinen Körper zurückgewinnen und nicht in jedem Moment irgendwie so denken,
00:28:08: du warst jetzt gerade schwanger und jetzt musst du mit allem sozusagen irgendwie noch langsam
00:28:21: machen und kannst nicht wieder in deinen Alltag reinfinden, also die großen Wiedertragen heben,
00:28:27: machen und das war mir eben tatsächlich so ganz wichtig und das hat durch den Kurs und
00:28:33: dass ich es vielleicht gemerkt habe, ganz gut geklappt. Ich gehe schon davon aus, dass es eben
00:28:39: einfach diese Konstanz dann auch des Übens und des gemeinsamen Übens in den Kursen mir ermöglicht
00:28:47: hat, dass ich diese vielleicht medizinischen Nachuntersuchungen auch nicht benötigt habe,
00:28:53: dass es sich halt doch noch in Wohl gefallen, sag ich jetzt mal, aufgelöst hat und ich diesen
00:29:00: Teil des sich sehr lange ziehenden Wochenbettes eben gut überwinden konnte, dass ich mich dann
00:29:07: auf das seelische konzentrieren konnte und bei dem war es eben so, dass ich glaube, obwohl ich
00:29:14: ein ganz tolles Umfeld für mich habe und mich nie irgendwie nicht verstanden gefühlt habe,
00:29:21: habe ich trotzdem gemerkt, dass ich so genossen habe, dass in den Kursen, obwohl andere Mütter
00:29:28: auch da waren und du ja auch, dass es eigentlich Zeit zwischen Lino und mir war und immer noch die
00:29:36: Zeit davor, die Zeit danach, mein Freund hat es mir auch wirklich ermöglicht, dass ich da ganz
00:29:41: abgeschottet war und eigentlich niemand mich eben auf niemand anderen konzentrieren musste und
00:29:48: dann konnte ich mich eben auf Lino und mich konzentrieren und das war so wertvoll und dadurch
00:29:55: soll man immer so nicht sagen, aber dadurch habe ich dann im Alltag, finde ich, auch wieder sehr
00:30:01: gut funktioniert und hatte dann auch Kraft für die Großen und für meine Beziehung, weil es nicht
00:30:08: so im Vordergrund stand, zu jeder Zeit Lino nicht gerecht zu werden, sondern ich hatte dann so
00:30:17: meinen aktiven Raum und den könnte ich mir immer nehmen. Also jetzt nehme ich ihn mehr weiter,
00:30:21: auch obwohl ich den Kurs ja jetzt nicht mehr, obwohl er abgeschlossen ist, der Kurs. Das heißt,
00:30:26: aber es war schön, sich zu vergegenwärtigen, dass es auch vielleicht, was heißt, reicht,
00:30:34: aber man kann sich seine kleinen Inselchen, ich in dem Fall mit meiner Tochter mir nehmen und
00:30:42: die kann ich mir intensiv nehmen und ich muss nicht die ganze Zeit mich irgendwie fühlen,
00:30:51: dass ich nicht genug denke oder dass ich nicht genug fühle oder dass ich nicht, sondern ich kann
00:30:57: das auf einen, in einen konzentrierten Rahmen für mich bringen, einen ganz intensiven Rahmen und
00:31:03: der war am Anfang durch deinen Kurs zeitlich ein bisschen vorgegeben. Das konnte ich sozusagen
00:31:10: mir zu Nutze machen und jetzt kann ich ihn mir selbst einfach einteilen, sage ich jetzt mal,
00:31:18: aber es war schön zu wissen, dass ich keine Sorge haben muss, wenn es mal Zeit verstrichen ist,
00:31:24: in der ich einfach im Alltag gefangen war, weil ich wusste, es kommt auf jeden Fall meine Kurszeit
00:31:30: und in der zählt nichts anderes, da muss ich nichts anderes beachten und sondern da kann ich mich
00:31:36: eben ganz auf sie und mich konzentrieren und das war, finde ich, das wertvolle, ein bisschen wie
00:31:47: so ein langsameres Heran führen, was man dann für sich weiter in der Zukunft eben mitnehmen kann
00:31:55: und ja, auch wenn ich nicht mehr alles ganz beachte und ich würde viel mehr gerne von den
00:31:59: Übungen machen und ich würde vielleicht auch viel mehr mal in mich gehen und so meine Zeit mit
00:32:08: ihr nutzen und obwohl ich das vielleicht weniger mache als ich will, fühlt sich trotzdem ganz
00:32:14: gut an oder nicht, als würde ich irgendetwas hinterherrennen. Deswegen bin ich persönlich
00:32:18: froh, dass ich deinen Kurs sehr früh besucht habe und wie gesagt nicht ums zu vergessen,
00:32:25: es ist ja trotzdem ein Teil von mir und bleibt allgegenwärtig, aber um so eine sehr,
00:32:34: sehr gute Startbasis zu bekommen, um gar nichts erst, vielleicht in falsche Richtungen sich
00:32:40: verfestigen zu lassen, ja, deswegen war es für mich ja wertvoll, dass so rasch in und habe mich
00:32:50: natürlich auch damals dann gefreut, dass dann gerade ein Kurs anfingen, das sollte irgendwie,
00:32:54: glaube ich, dann einfach auch so sein. Ja, danke dir Eva, für deinen Feedback und
00:33:01: deinen Rückblick und ich finde du hast jetzt auch noch was ganz Schönes gesagt, was du für dich
00:33:08: mitnehmen konntest, dass du ja zumindest so eine Idee auch für eine Routine für dich mitnehmen
00:33:17: konntest und das klappt jetzt vielleicht im Alltag mal mehr, mal weniger, aber du hast durch den Kurs
00:33:25: halt schon mal eine Idee oder nicht eine Idee, also im Kurs hattest du ja, wie du selber gesagt hast,
00:33:31: feste Zeiten, da gab es quasi die Struktur für den Alltag und nach dem Kurs hast du jetzt zumindest
00:33:40: für dich aus eigener Erfahrung, also aus eigener Erfahrung durch die Kursteilnahme, was dazu gelernt,
00:33:53: wie du für dich sorgen kannst und wie du auch Zeit für Liene und dich in den Alltag integrieren
00:34:00: kannst beziehungsweise Zeit dann auch einrichten kannst, wenn du merkst, du brauchst es und dass
00:34:08: es aber genauso okay ist, wenn es Tage gibt, wo andere Themen präsent sind, das habe ich eben
00:34:15: rausgehört, also das eine hebt das andere nicht auf, gerade wenn zum Beispiel wir jetzt in deinem
00:34:22: und eurem Fall auch Kinder schon da sind, dass es okay ist, wenn an manchen Tagen vielleicht diese
00:34:30: Kinder präsenter sind mit ihren Bedürfnissen und die Aufgaben des Alltags und deswegen aber dann
00:34:39: andere Tage geben darf, wo dann wieder mehr Raum für Liene ist, aber es muss nicht immer alles
00:34:46: gleichzeitig passieren, sondern es kann mal nebeneinander, mal nacheinander stattfinden,
00:34:54: aber ganz wichtig, wie du gesagt hast, es geht nicht ums vergessen, sondern ums verarbeiten der
00:35:02: Situation, die man erlebt hat und die Integration, ja der Trauer oder auch gerne der Gefühle der Liebe
00:35:13: zum Kind, in den Alltag, in die Familie und das fand ich ganz schön, wie du das gerade so
00:35:23: beschrieben hast und ja deswegen würde ich dich gerne nochmal fragen, weil jetzt ja auch schon einige
00:35:30: Monate vergangen sind seit dem Kurs, wie es dir jetzt heute geht, so ein paar Monate später, also
00:35:39: du hast jetzt schon Bezug genommen, aber vielleicht gibt es noch etwas, wo du sagst, wenn jetzt Frauen
00:35:47: oder Eltern gerade zuhören, die vielleicht einen ähnlichen Weg gegangen sind oder gehen müssen,
00:35:54: wie ihr, was würdest du denen gerne mitgeben wollen? Ich kann die Vergangenheit nicht ungeschehen
00:36:03: machen und das ist so und das ist traurig, aber so ist es und das kann ich auch akzeptieren und
00:36:12: das ist glaube ich das, was es am friedlichsten macht, also das ist da ist so eine friedliche
00:36:18: Ebene in dem Ganzen drin, also ich muss nicht grübeln, was wäre gewesen, wenn den Teil kann
00:36:24: ich ganz gut glaube ich einfach außer Acht lassen. Ich mag es mir aber nicht anzumaßen, so
00:36:32: richtig da in anderen Familien drin zu stecken, ich könnte es höchstens eher als Wunsch, also
00:36:40: vielleicht sagen, dass ich tatsächlich auch anderen Familienwünsche sich zu trauen, das anzunehmen
00:36:51: und eben nicht zu tabuisieren, weil man einfach konfrontiert ist in der Gesellschaft mit, dass es
00:37:00: für viele es schwierig darüber zu reden und dass es auch Vorurteilt behaftet vielleicht ist,
00:37:07: wenn es gerade um Entscheidungen geht, die Familien treffen müssen, dass da Verständnis
00:37:13: aufkommt, aber auch wenn es nicht aufkommt, dass man manchmal gezwungen ist Entscheidungen zu treffen,
00:37:20: die kein Mensch treffen treffen müssen sollte und das würde ich eben auch anderen Familien wünschen,
00:37:28: dass sie da nicht dann aber in der Vergangenheit verhaften, sondern ihren liebevollen, milden Weg
00:37:40: mit sich und dem Sternenkind gehen können. Ich wünsche vielen, dass es ihnen eher früher als
00:37:50: später sage ich jetzt mal gelingt, aber dass man auch milde mit sich ist, wenn es einem eben nicht
00:37:56: gelingt, also dass das leider auch sein sein kann und jede Lebensumstände sind unterschiedlich. Ich
00:38:05: bin in der glücklichen Situation, dass es auch gesunde Kinder in meinem Leben gibt. Allein dieser
00:38:11: Ausgangspase ist für mich glaube ich schon anders als für vielleicht viele andere betroffene Eltern
00:38:17: und ja, deswegen ist es nicht so richtig, weiß ich nicht, ob ich es im richtigen Rat geben kann,
00:38:23: sondern mir das nur für andere Sternen, Eltern wünsche und dass man sich nicht so ganz allein
00:38:31: fühlt. Also es ist für mich auch ein, wie gesagt, rund im Krankenhaus durch dich oder durch den
00:38:36: Kurs, durch andere Mütter, die ich kennenlerne, wenn man die Ohren dann aufmacht, auf einmal hört,
00:38:40: dass es doch sehr viele gibt leider, die es von dem man es nicht wusste, nicht dachte,
00:38:44: die darüber eben nicht reden, dass es eigentlich doch so ist, dass irgendwo jetzt eben unsere
00:38:53: Sternenkinder sind und auch wenn wir uns nicht alle kennen, vielleicht kennen die sich alle und wir
00:38:58: wissen es nur gar nicht, dass man einfach vielleicht schafft, da für sich einen liebevollen Weg zu
00:39:07: sich, zu seinem Kind, zu seinem Umfeld gehen und auch nicht denkt, dass es wichtig ist, was da
00:39:12: sagen oder denken oder ob sie es verstehen und dass man auch keinem das irgendwie verhärmt
00:39:22: übel nehmen sollte, weil eben einfach auch nicht jeder weiß, wie man damit umgehen kann,
00:39:26: denn wer nicht in so einer Situation ist und sich damit nicht beschäftigt, für den ist es
00:39:32: einfach auch ein unfassbar schwieriges Thema, es muss sich rückblickend auch zu geben. Ich habe
00:39:36: mich vorher auch nicht sehr mit dem Thema Sternenkinder auseinandergesetzt, gab dem Sinne
00:39:44: ja nicht den unmittelbaren Grund, ich hatte es nicht in meinem Umfeld bewusst, sage ich jetzt mal
00:39:52: und ja, dann ist es eben jetzt gekommen, wie es gekommen ist und jetzt ist es ein Teil von mir.
00:40:02: Epa, das finde ich noch, ja, ein ganz ganz schön Schlusssatz, jetzt ist es ein Teil von mir,
00:40:11: ja, Bezug auf dein Kind, ja, Lina wird immer ein Teil von dir, eurer Familie sein und die
00:40:22: Erfahrung, die ihr machen musstet, auch immer ein Teil eurer Familiengeschichte und deiner
00:40:28: ganz persönlichen Geschichte. Von daher danke, dass du ja, breit warst heute hier mit mir darüber
00:40:37: zu sprechen und das mit allen Zuhörern und Zuhörern zu teilen, die diese Podcastfolge hören und
00:40:47: ja, wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute für eure Familie, für die Zukunft und ja,
00:40:55: vielen Dank für deine Kraft und dein Mut, heute hier zu Gast zu sein. Mach's gut, tschüss,
00:41:02: Sandela. Das war eine neue Folge von Plötzlich Sternenmama, dein Podcast rund um die kleine
00:41:08: und stille Geburt in unserer Gesellschaft. Jeden zweiten Mittwoch gibt es eine neue Folge mit vielen
00:41:15: spannenden und wichtigen Themen. Wenn du in diesem Moment, wo du zuhörst, selbst Plötzlich Sternenmama
00:41:22: bist, möchte ich dich ermutigen, den Kontakt zu mir aufzunehmen. Du bist nicht allein und ich
00:41:28: gehe mit dir deinen Weg gern ein Stück gemeinsam. Auf meiner Website findest du all meine Yoga-Große
00:41:34: und auch Retreats vor und nach der Geburt. Ich begleite dich mit Postnatal-Yoga nach einer
00:41:39: kleinen oder stillen Geburt und mit Pränatal-Yoga in deiner Vollgeschwangerschaft. Außerdem ist
00:41:46: es mir wichtig, dass du die Möglichkeit hast, dich mit anderen Frauen in deiner Situation auszutauschen.
00:41:52: Wenn du heute aus Interesse zuhörst und eine Frau in deinem sozialen Umfeld kennst, die Sternenmama
00:41:58: ist, möchte ich dich einladen, diesen Podcast mit dir zu teilen, sodass sie vielleicht die
00:42:03: Unterstützung findet, die sie jetzt gerade braucht. Weitere Infos unter www.sternemamas.de und ich freue
00:42:10: mich, wenn du bald wieder reinmößt.
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